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Bonusfolge 16: Columbus war ein Engländer

Verfasst: Mo 5. Jul 2021, 13:47
von falko
Es gibt viele Gründe, eine Autobiografie zu schreiben: das eigene Leben dokumentieren, Taten erklären, Taten rechtfertigen, Legenden und Mythen aufbauen. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn eine Autobiografie gar keine ist, sondern im Impressum ganz klein steht, dass die eigentliche redaktionelle Arbeit eine andere Person vollführt hat. Anders gesagt: diese Person hat das Buch geschrieben, und der Promi, der dick auf dem Cover steht, hat schreiben lassen.

Das ist hier eindeutig nicht der Fall. Multitalent Stephen Fry hat offensichtlich großen Spaß gehabt, die ersten 20 Jahre seines Lebens aufzudröseln. Und das, als er selbst gerade mal 40 Jahre alt war. Er hat auch großen Spaß daran, seine Leserschaft mit unerwartet expliziten Dingen zu überrumpeln, um direkt wieder in geistige Höhenflüge abzuheben. Legendbildung, Dokumentation, Erklärung – diese Autobiografie ist alles gleichzeitig.

Viel Spaß mit der neuen Bonusfolge, die nun im Bonus-Kanal, auf Steady und im Posteingang liegt!

Re: Bonusfolge 16: Columbus war ein Engländer

Verfasst: Do 8. Jul 2021, 16:21
von NobodyJPH
Ich habe auf Jochens Empfehlung hin "Making History" von Stephen Fry gelesen und fand es großartig. Ich würde mich sehr über eine Besprechung freuen!

Als Fan von Hugh Laurie kenne ich natürlich auch "A Bit of Fry and Laurie" (steht als DVD-Sammlung in meinem Schrank) und finde das richtig gut.

Das sind schon zwei Pluspunkte für Stephen Fry: Muss ich jetzt wirklich seine Autobiographie lesen? Zu was ihr mich alles bringt. :D