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Re: Folge 32: Sci-Fi-Krieg, Depressionen und Rumlaufen

Verfasst: Di 31. Dez 2019, 16:20
von derFuchsi
Gerade Teil 1 vom erwähnten Krieg der Klone von John Scalzi. Sehr schön. Obwohl das an sich eigentlich kein witziges Buch ist gibt es immer wieder amüsante Passagen. Richtig lachen musste ich bei dem Abschnitt bei dem die Menschen die Rasse der Consu besuchen um Fragen zu stellen. Die sind technisch am höchsten entwickelt und könnten alle anderen Rassen locker besiegen aber aufgrund ihrer seltsamen Religion tun sie es nicht. Und das ist so großartig geschrieben :lol:
»Sie dürfen mich als Botschafter anreden, obgleich ich dieses Titels unwürdig bin«, sagte der Consu. »Ich bin ein Verbrecher, der sich in der Schlacht auf Pahnshu entwürdigte, und deshalb bin ich gezwungen, in Ihrer Sprache mit Ihnen zu reden. Aufgrund dieser Schande sehne ich mich nach dem Tod und einer gerechten Bestrafungsdauer, bevor ich wiedergeboren werde. Ich hoffe, im Verlauf dieser Gespräche erweist sich, dass ich noch unwürdiger bin und bald durch den Tod erlöst werden muss. Deshalb beschmutze ich mich, indem ich mich mit Ihnen unterhalte.« »Auch ich finde es nett, Sie kennenzulernen«, sagte ich. Wir standen im Zentrum einer fußballplatzgroßen Kuppel, die die Consu erst vor weniger als einer Stunde erbaut hatten. Natürlich durfte uns Menschen nicht gestattet werden, den Boden von Consu zu betreten oder sich irgendwo aufzuhalten, wo sich anschließend wieder Consu aufhalten würden. Nach unserer Ankunft war die Kuppel von automatischen Anlagen in einem Sektor des Systems errichtet worden, der als abgeschotteter Empfangsbereich für unwillkommene Besucher diente, wie wir es waren. Wenn die Verhandlungen abgeschlossen waren, würde man die Kuppel in sich zusammenstürzen lassen und in das nächste Schwarze Loch werfen, damit kein einziges ihrer Atome je wieder dieses Universum beschmutzte. Vor allem den letzten Teil hielt ich für reichlich übertrieben.
später dann
»Die Zukunft, in der Ihr Volk würdig ist, sich uns anzuschließen, ist jetzt viel näher. Heute sind Sie noch unrein, und wir müssen Sie verachten, während wir Sie gleichzeitig lieben. Aber trösten Sie sich mit der Gewissheit, dass die Erlösung eines Tages kommen wird. Ich selbst gehe jetzt in den Tod, denn ich bin unrein, weil ich in Ihrer Sprache zu Ihnen geredet habe, aber mir ist ein Platz im Zyklus garantiert, weil ich Ihr Volk auf dem großen Rad ein Stück weitergebracht habe. Ich verachte Sie, und ich liebe Sie, die Sie gleichzeitig meine Verdammnis und meine Erlösung sind. Gehen Sie jetzt, damit wir diesen Ort vernichten können, und feiern Sie Ihre Weiterentwicklung. Gehen Sie.«