Folge 19: Hologrammatica

Hier wird über die aktuelle Folge diskutiert. Und über alle anderen natürlich auch.
Jochen
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Folge 19: Hologrammatica

Beitrag von Jochen »

Alle Diskussionen rund um die Folge über (und mit) Tom Hillenbrand sind in diesem Thread richtig. Dass Toms Audioqualität leider nicht ideal ist, wissen wir - unser Cutter hat schon das Beste rausgeholt.
Shenmi
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Re: Folge 19: Hologrammatica

Beitrag von Shenmi »

Für mich persönlich war das eure bisher beste Folge!
Großes Lob von mir für die guten Fragen, tollen Feststellungen, sowie die ehrliche Besprechung!
Und auch an den Autor das er sich diesem Interview so offen gestellt hat.
Pures Gold war natürlich für mich das gleich zwei erfolgreiche Schriftsteller anwesend waren, die ein wenig aus dem Nähkästchen plauderten, während Jochen sanft aus dem Hintergrund dirigierte.
Vielen Dank dafür, dass war super.

Zum Buch selbst:
Als Jochen seine Empfindungen bezüglich Umfang und Storyline(s) geschildert hat, war ich voll bei ihm.
Dann kam Falco und dem konnte ich seltsamerweise ebenfalls zustimmen.
Nach meinem Empfinden hatte das Buch einige Höhen und Tiefen, aus denen ich beim Lesen nicht recht schlau wurde.
Ich versuche bei jedem guten Buch immer herauszufinden was die Stelle bzw. der Kniff war, mit dem mich der Schriftsteller zu fassen bekam. Hier ist mir das irgendwie nicht gelungen, sodass ich einige Zeit gebraucht habe, um es zu lesen.
Mein Eindruck war ziemlich ambivalent, da mich weder irgendwas zu sehr störte, noch mitgerissen hat.
Einige Abschnitte waren extrem gut und lasen sich sehr flüssig herunter. Aber dann hat es mich wieder verloren und ich musste mich teilweise wirklich zum weiterlesen überreden.
Mich hat das Ganze von den Eindrücken stark an Altered Carbon erinnert. Und damit meine ich nicht nur den Plot, denn dort fand ich die eigentliche Story recht dünn und nicht wirklich aufregend.
Bei der Stange gehalten haben mich vor allem das world building und die teilweise sehr schöne Bildhaftigkeit der Sprache.
(Die Netflix Serie verdeckt diese Tatsachen durch hohe Schauwerte extrem.) Dasselbe Gefühl hatte ich hier auch, obwohl ich Hologrammatica kurzweiliger fand.

Zum eigentlichen Inhalt:
Vom Stil her hat es mir gut gefallen, der Hauptprotagonist wirkte auf mich authentisch und auch sympathisch.
Hier möchte ich ein Lob anbringen.
Mich hat es nämlich auch überrascht das Galahad schwul ist. Da ich selbst homosexuell bin habe ich an dieser Stelle etwas mit den Augen gerollt.
Denn ich dachte, jetzt kommt wieder der Quotenschwule, der eine gewisse Weltoffenheit suggerieren soll, dabei aber gerade stereotyp wirkt.
Weil es ja viele Menschen gibt die irgendwie zu glauben scheinen, dahinter verbirgt sich viel mehr als die "Betroffenen" zugeben wollen. ;)
Das man es als Leser anfangs nicht bemerkt (genau wie der Autor selbst), verstehe ich als großes Lob.
Weil wir nun mal auch nur ganz normale Menschen sind, unterscheiden sich auch unsere Beziehungen, oder die Gefühle nicht von heterosexuellen Menschen.
Das hat der Autor sehr gut eingefangen, denn man konnte es unterwegs über weite Strecken auch wieder vergessen. Wenn man denn wollte.
Homosexualität wurde hier nicht in Neon plakatiert, sondern eben als Material für innere Konflikte genutzt, die in einer maskierten Welt nun mal zwangsläufig entstehen.
Das fand ich große Klasse, denn wie schrecklich ist denn bitte eine solche Gesellschaft? Und wie aufregend, unglaublich spannend und voller Möglichkeiten. Da setzte sofort das persönliche Kopfkino ein.
Hier gehe ich mit Jochen, auch ich hätte diese Themen gern noch mehr ausgearbeitet gesehen, oder mehr über das Funktionieren bzw die Fallstricke dieser Glitzerscheinwelt erfahren. Mich fasziniert allein der Gedanke daran einfach unglaublich.
Meiner Ansicht nach ist diese nahe Zukunft, die sich von unsere Welt genug unterscheidet, ohne zu phantastisch zu wirken, der eigentliche Star des Romans.
Denn ich habe mich gerne dort aufgehalten und immer zwischen den Zeilen gesucht, ob ich ihr nicht noch das ein oder andere Geheimnis entlocken kann. Am Ende bliebt es natürlich vage, aber es war nicht unbefriedigend. Erstaunlich!

Ein kleines Lob noch für das Ende.
Kein riesiger "Oh mein Gott, dass habe ich ja noch nie gelesen" Twist, aber wenigstens war es gut ausgearbeitet.
Bei vielen Autoren hadere ich damit, weil ich den Eindruck habe, sie mussten schnell fertig werden, haben irgendwann das Interesse verloren, oder machen Dienst nach Vorschrift, sowie das große Geheimnis gelüftet wurde.
Dieser Zeitpunkt ist oftmals eine Klippe, an deren Rändern der Abbruch lauert oder zumindest das Überblättern. Ich habe einfach keine Lust darauf meine Zeit zu investieren, wenn es einen lieblosen Eindruck macht, oder der Autor sein Pulver schon verschossen hat.
In diesem Fall habe ich es zwar kommen sehen, aber es war dann so gestaltet das es trotzdem interessant war. Und nun möchte ich durchaus wissen wie es weitergeht.

Mein Fazit:
Mir hat das Buch als Ganzes gut gefallen. Sollte ich es in einem Wort beschreiben würde ich "launig" auswählen.
Zeitweise plätscherte es so vor sich hin, aber nie so sehr das man irgendwann gänzlich das Interesse verlor.
Das world building hat mir am besten gefallen, vielleicht gerade weil es nicht ganz ausgearbeitet war und mir immer ein bisschen Raum für Interpretation gelassen hat. Auch die Nebencharaktere waren spannend, aber nicht zu crazy.
Als Kritik würde ich anbringen das der Autor tiefgreifende Fragen zwar aufgeworfen, aber nicht beantwortet hat, oder zumindest eine Theorie dazu aufgeworfen hat. Aus irgendeinem Grund habe ich ihm das aber nicht übel genommen, dazu war die Grundstimmung zu gut, die er bei mir erzeugt hat.
Das klingt jetzt sehr viel harscher als es gemeint ist!
Ich hatte Spaß mit diesem Roman, er hat mich gut unterhalten und durch seine Welt geführt, die aus den Resten der unsrigen organisch gewachsen ist.

Es hat viel Spaß gemacht diesen Podcast anzuhören und das Buch zu kennen.
Danke dafür und einen schönen ersten Mai Feiertag.
Ich bin eitel, hochmütig, tyrannisch, blasphemisch, stolz, undankbar, herablassend-bewahre aber das Aussehen einer Rose" - Pita Amor
outofpurelove
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Re: Folge 19: Hologrammatica

Beitrag von outofpurelove »

Shenmi hat geschrieben: Di 30. Apr 2019, 20:12 Meiner Ansicht nach ist diese nahe Zukunft, die sich von unsere Welt genug unterscheidet, ohne zu phantastisch zu wirken, der eigentliche Star des Romans.
Dem kann ich nur zustimmen.

Eine der besten Folgen bisher wie ich finde. Tom Hillenbrand wirkt supersympathisch und auch die nicht ganz so tolle Audioqualität hat mich nach kurzer Zeit gar nicht mehr gestört. Total interessant und unterhaltsam. Hologrammatica ist also Jazz, vielleicht gehört deshalb zu meinen liebsten Büchern aus dem letzten Jahr. Die wichtigste Information war für mich natürlich, dass es eine Fortsetzung geben wird. Ich freue mich sehr darauf. Wird am Erscheinungstag gekauft. Hier hätte ich mir schon noch die eine oder andere Nachfrage gewünscht. Z.B. ob Tom bereits daran schreibt oder ob die Fortsetzung noch in weiter Ferne liegt. Leider ist genau die Stelle wo das ankündigt wird schlecht zu verstehen. Ich verstehe nur "ich schreibe deshalb ja auch noch…(dumpfes Geräusch)", worauf Jochen fragt ob es Fortsetzungen geben wird. Fortsetzungen? Wäre ja noch besser! Crasher hat mich auch begeistert, ich liebe diese hologrammatische Welt und wenn die Qualität so hoch bleibt wünschte ich mir noch viel mehr Bücher die in dieser Welt spielen.

Ich lese lieber mit den Ohren und wollte mir in Anschluss an den Podcast auch gleich Drohnenland als Hörbuch kaufen war dann aber sehr enttäuscht, dass es davon nur eine gekürzte Fassung gibt. Wer macht denn sowas und warum? Naja, dann eben demnächst als Ebook.

Danke für euren tollen Podcast!
Zuletzt geändert von outofpurelove am Do 2. Mai 2019, 18:34, insgesamt 1-mal geändert.
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NobodyJPH
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Re: Folge 19: Hologrammatica

Beitrag von NobodyJPH »

Das war eine wirklich interessante Folge mit einem sehr sympathischen Gast. Ich fand die Gesprächsführung ebenfalls sehr angenehm. Shenmi hat das weiter oben schon ganz gut beschrieben.

Ich habe den Namen Tom Hillenbrand außerhalb des Podcasts noch nicht gehört - ich lese einfach nicht genug - und entsprechend auch noch nichts von ihm gelesen. Jetzt überlege ich, in welches seiner Werke ich mal reinschnuppern könnte. Vielleicht Drohnenland oder doch direkt Hologrammatica? Irgendwelche Vorschläge?

Nachdem das in dieser Folge so gut geklappt hat, wünsche ich mir natürlich auch eine Besprechung der Fortsetzung! Im Idealfall kurz nach der Veröffentlichung und wieder mit Tom Hillenbrand - das wäre der Hammer!
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derFuchsi
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Re: Folge 19: Hologrammatica

Beitrag von derFuchsi »

Ich musste am Anfang der Folge als es darum ging wie das Buch entstanden ist unwillkürlich an den alten Witz denken mit dem man vermeintlich kognitiv suboptimierte Menschen gerne veralbert: "Der ist bestimmt selbst gespannt was er gleich sagen wird" :lol:
Wenn man selber gespannt ist was man wohl gleich schreiben wird klingt das erst mal ziemlich kurios. Ich kann aber denke ich nachvollziehen wie das gemeint ist.
Außerdem habe ich in dem Zusammenhang mehr über Jazz gelernt als ich bisher überhaupt wusste ;). Ich kann mit dem Gefuddel zwar noch immer nichts anfangen aber zumindest habe ich glaube ich im Ansatz begriffen worum es da geht (also bei Jazz). Das Bild mit dem Schreibprozess fand ich sehr anschaulich. :)
blaight
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Re: Folge 19: Hologrammatica

Beitrag von blaight »

Ich finde übrigens, dass eine Welt mit Hologrammen dazu geneigt ist uns weniger oberflächig zu machen.
Wenn man keinen äußerlichen Makel zum Anlass nehmen jmd zu diskriminieren, ist das doch dienlich, oder? Muss sich niemand mehr seiner kleinen Statur, seiner schiefen Zähne, seiner Schuppen oder seiner ungleichen Brüste schämen. Man macht eben das Bild, was man gerne hätte und damit gut. Körperhygiene hat ohnehin nicht nur einen optischen Zweck. Olfaktorisch und gesundheitlich spielt hier schließlich auch einiges eine Rolle.
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NobodyJPH
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Re: Folge 19: Hologrammatica

Beitrag von NobodyJPH »

Ich weiß nicht, ob die Menschen in einer Welt, in der man aufgrund der Möglichkeiten umso mehr auf das makellose Erscheinungsbild bedacht ist, wirklich weniger oberflächlich macht. Wenn man dem Bild nicht mehr trauen kann, spielt der Mensch dahinter vielleicht auch keine Rolle mehr.

Da ich Hologrammatica wie beschrieben noch nicht gelesen habe, dazu eine Frage: Geht das auch so weit, dass die Stimme und mögliche Behinderungen (z.B. Rollstuhl) eliminiert werden? Und zumindest der Körpergeruch (mangelnde Hygiene) dürfte doch erhalten bleiben?
blaight
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Re: Folge 19: Hologrammatica

Beitrag von blaight »

NobodyJPH hat geschrieben: Do 2. Mai 2019, 14:51 Ich weiß nicht, ob die Menschen in einer Welt, in der man aufgrund der Möglichkeiten umso mehr auf das makellose Erscheinungsbild bedacht ist, wirklich weniger oberflächlich macht. Wenn man dem Bild nicht mehr trauen kann, spielt der Mensch dahinter vielleicht auch keine Rolle mehr.

Da ich Hologrammatica wie beschrieben noch nicht gelesen habe, dazu eine Frage: Geht das auch so weit, dass die Stimme und mögliche Behinderungen (z.B. Rollstuhl) eliminiert werden? Und zumindest der Körpergeruch (mangelnde Hygiene) dürfte doch erhalten bleiben?
Das dachte ich andererseits auch. Ich glaube nur nicht, dass Hologramme generell eine Dystopie darstellen. Es kommt da mal wieder auf die Implementierung und den gesellschaftlichen Umgang an. Man kann das zur Erstellung potemkinscher Dörfer nutzen, muss man aber nicht.
flux
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Re: Folge 19: Hologrammatica

Beitrag von flux »

Tolle Folge! Es war super interessant, dass der Autor selbst auch zu Gast war.

Ich werde Hologrammatica jetzt auch auf jeden Fall doch nochmal lesen. Hab es bereits auf meinen Kindle geladen. Der Anfang des Buches hat mich beim ersten Mal damals nicht gepackt -- aber es scheint ja wirklich toll weiterzugehen.
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fiorell
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Re: Folge 19: Hologrammatica

Beitrag von fiorell »

Ich kann mich nur anschließen: eine echt gelungene Folge! Tom wirkte sympathisch und hat auch sehr anständig eure kritischeren Anmerkungen und Fragen ertragen. Vielleicht auch, weil der Gesamteindruck positiv war...

Und das auch zu Recht, zumindest aus meiner Sicht, denn mir hat das Buch wirklich gut gefallen! Werde mit Sicherheit noch weitere Bücher von Tom lesen.
NobodyJPH hat geschrieben: Do 2. Mai 2019, 14:51
[...]

Da ich Hologrammatica wie beschrieben noch nicht gelesen habe, dazu eine Frage: Geht das auch so weit, dass die Stimme und mögliche Behinderungen (z.B. Rollstuhl) eliminiert werden? Und zumindest der Körpergeruch (mangelnde Hygiene) dürfte doch erhalten bleiben?
Vielleicht verlässt mich da mein Erinnerungsvermögen, aber ich könnte mich nicht entsinnen, dass explizit Stimme und Geruch erwähnt wurden. Für mich zumindest war relativ klar, dass es rein um Manipulation an sichtbaren Elementen geht - das mit dem Rollstuhl könnte ich mir daher vorstellen. Es ist ja explizit möglich, komplette Strukturen per Holo-Overlay auszublenden, sowie auch nichtexistente Gegenstände einzublenden. Warum also nicht einen Rollstuhl aus- und Beine einblenden?
Für Stimme und Geruch (oder andere nicht sichtbare) Merkmale bleibt in dieser Welt - das nötige Kleingeld vorausgesetzt - allerdings auch noch die Möglichkeit, den eigenen Verstand in komplett neue Körper hochzuladen.
blaight hat geschrieben: Do 2. Mai 2019, 17:32
NobodyJPH hat geschrieben: Do 2. Mai 2019, 14:51 Ich weiß nicht, ob die Menschen in einer Welt, in der man aufgrund der Möglichkeiten umso mehr auf das makellose Erscheinungsbild bedacht ist, wirklich weniger oberflächlich macht. Wenn man dem Bild nicht mehr trauen kann, spielt der Mensch dahinter vielleicht auch keine Rolle mehr.
[...]
Das dachte ich andererseits auch. Ich glaube nur nicht, dass Hologramme generell eine Dystopie darstellen. Es kommt da mal wieder auf die Implementierung und den gesellschaftlichen Umgang an. Man kann das zur Erstellung potemkinscher Dörfer nutzen, muss man aber nicht.
Das ist überhaupt eine ganz spannende Frage, die von Hologrammatica netterweise in beide Richtungen gedacht wird. Im großen und ganzen kann ich mich anschließen - sowohl mehr als auch weniger Oberflächlichkeit ist als Ergebnis denkbar. Der Gedanke, dass Menschen weniger oberflächlich werden, gefällt mir zumindest besser. Wo jederzeit das Wunsch-Outfit auf jeden projeziert werden kann, spielen Markenklamotten keine Rolle mehr. Und eben körperliche Behinderungen, Makel im Aussehen... Zumal die entsprechende Technologie im Buch als so günstig beschrieben wird, dass sogar Obdachlose sie einsetzen.

Zusätzlich finde ich die Möglichkeit spannend, durch explizite Nichtnutzung von aussehensverändernden Hologrammen eine Aussage zu treffen - wie der Held im Buch, der auf eine Projektion verzichtet, wenn der Gesprächspartner ruhig sehen soll, dass er einen langen und anstrengenden Tag hatte.

Die Punks dieser Gesellschaft werden sich bestimmt der Technologie gänzlich verweigern oder aber all ihre Möglichkeiten nutzen, um sich ein besonders abgefahrenes Äußeres zu zu legen :D
Bin schwarz, aus Holz und stets verschlossen
Seitdem mit Stein sie mich beschossen
In mir ruh'n tausend trübe Linsen
Seitdem mein Haupt ging in die Binsen
Dagegen helfen keine Pillen:
Ich bin ein Schrank voll ungeputzter Brillen
-Walter Moers
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