Re: Fantasy
Verfasst: So 20. Jan 2019, 14:33
Ich kann jedem nur die Thursday Next Reihe von Jasper Fforde empfehlen, der mal richtig gute Fantasy lesen möchte.
Ich kann dem nur zustimmen. Der Schreibstil ist ungewöhnlich, und der Anfang ist, finde ich, etwas zäh, weil Anton als Ich-Erzähler einerseits einiges an Hindergrundwissen mitbringt, das er nicht sofort preisgibt und andererseits anfangs selbst nicht wirklich versteht, was los ist. Spätestens mit Band 2 versteht man dann aber als Leser auch mehr.Insanity hat geschrieben: ↑Fr 18. Jan 2019, 19:47 Wächter der Nacht von Sergej Lukianenko ist der Auftakt zu einer Fantasysaga, die auf sehr intelligente Art und Weise eine grandiose Geschichte über den Kampf zwischen den Mächten des Lichts und der Dunkelheit erzählt. Das ist allerdings bei weitem nicht so platt und klischéebeladen, wie sich das jetzt erstmal anhört, ganz im Gegenteil.
[...]
Die Natur der Magie und das Worldbuilding um das sogenannte Zwielicht, eine Art vielschichte Schattendimension, in die die Magier (im Buch „Andere“ genannt) eintreten können, sowie die Motive beider Seiten, bei denen es nicht wirklich Gut und Böse gibt, sind dabei so grandios erdacht, dass ich das Buch respektive die Bücher nur unter Gewaltandrohung aus der Hand legen wollte.
Beinahe uneingeschränkte Zustimmung! Der Einstieg ist für uns Europäer sperrig - alleine die Diminutive der russischen Namen... Ich wusste anfangs überspitzt formuliert phasenweise nicht, wer da mit wem redet. (Aus Konstantin wird das persönliche Kosta und das sehr intime Kolja und sowas...). Und die finalen Bände fünf und sechs waren wirklich etwas enttäuschend, aber das ging mir bei Kings Dunklem Turm und Rowlings Harry Potter auch so. Ich finde jedoch, dass Band vier „Wächter der Ewigkeit“ wegen des verblüffenden Endes immer noch großartig ist, auch wenn der Stil bereits ein etwas anderer ist als bei den ersten drei Büchern.Gi0nbecell hat geschrieben: ↑Mi 23. Jan 2019, 15:02Ich kann dem nur zustimmen. Der Schreibstil ist ungewöhnlich, und der Anfang ist, finde ich, etwas zäh, weil Anton als Ich-Erzähler einerseits einiges an Hindergrundwissen mitbringt, das er nicht sofort preisgibt und andererseits anfangs selbst nicht wirklich versteht, was los ist. Spätestens mit Band 2 versteht man dann aber als Leser auch mehr.Insanity hat geschrieben: ↑Fr 18. Jan 2019, 19:47 Wächter der Nacht von Sergej Lukianenko ist der Auftakt zu einer Fantasysaga, die auf sehr intelligente Art und Weise eine grandiose Geschichte über den Kampf zwischen den Mächten des Lichts und der Dunkelheit erzählt. Das ist allerdings bei weitem nicht so platt und klischéebeladen, wie sich das jetzt erstmal anhört, ganz im Gegenteil.
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Die Natur der Magie und das Worldbuilding um das sogenannte Zwielicht, eine Art vielschichte Schattendimension, in die die Magier (im Buch „Andere“ genannt) eintreten können, sowie die Motive beider Seiten, bei denen es nicht wirklich Gut und Böse gibt, sind dabei so grandios erdacht, dass ich das Buch respektive die Bücher nur unter Gewaltandrohung aus der Hand legen wollte.
Was ich aber toll finde, ist die Prämisse, die eben nicht Schwarz/Weiß zeichnet, sondern auf beiden seiten Intrigen und Rücksichtslosigkeit zulässt. Außerdem kämpfen Licht und dunkel nicht stumpf gegeneinander, sondern versuchen beide, einen äußerst wackeligen Frieden zu erhalten.
Allerdings lässt die Qualität nach den ersten 3 Bänden (von 6 Bäbden der „Grundreihe“) stark nach, und die Folgeserie um die neuen Wächter hat mich nicht so ganz einfangen können.
Hat mir auch gut gefallen, und vor allem diese legendär witzigen Fußnoten, die Bartimäus immer wieder anfügt, haben mich mehr als einmal laut auflachen lassen.AlbertRoss hat geschrieben: ↑So 20. Jan 2019, 16:06 Bartimäus von Jonathan Stroud
(Zählt vermutlich eigentlich eher in die Kategorie Young Adult, aber trotzdem ganz nett.)
Sankari hat geschrieben: ↑Do 24. Jan 2019, 08:05 @xenophil: "Der dunkle Turm" ist in der Tat (für King-Fans) zu empfehlen, auch wenn es teils sehr langatmig ist. Ob eine Leseprobe von "Schwarz" die Reihe gut wiedergibt, mag ich zumindest leicht zu bezweifeln. Der Stil ist doch schon ein anderer als in den weiteren Bänden. Um ein Gefühl vom Setting zu erhalten, ist es natürlich schon geeignet.