Bonusfolge 30: Robert Enke. Ein allzu kurzes Leben

Hier wird über die aktuelle Folge diskutiert. Und über alle anderen natürlich auch.
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falko
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Bonusfolge 30: Robert Enke. Ein allzu kurzes Leben

Beitrag von falko »

Der Profifußballer Robert Enke hat bei vielen Vereinen das Tor gehütet und war ein aussichtsreicher Kandidat, bei der Weltmeisterschaft 2010 als Nationaltorwart aufzutreten. Robert Enke kämpfte mit Depressionen. Robert Enke nahm sich Ende 2009 das Leben.

Der Journalist Roland Reng zeichnet das Leben des Sportlers nach. Es gelingt ihm, Enke als Menschen rüberzubringen. Er findet die passenden Worte, was Depression ist und bei Menschen bewirkt.

Wir hoffentlich auch.

Es gibt Anlaufstellen für Personen, die sich in einer suizidalen Krise befinden.

(Diese Bonusfolge stellen wir auch im freien Stream zur Verfügung.)

Bonusfolge 30: Robert Enke. Ein allzu kurzes Leben
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NobodyJPH
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Re: Bonusfolge 30: Robert Enke. Ein allzu kurzes Leben

Beitrag von NobodyJPH »

Ich finde ihr habt das wirklich toll gemacht.
Vielen Dank für diese Folge.
Maliko
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Registriert: Di 5. Mai 2020, 17:53

Re: Bonusfolge 30: Robert Enke. Ein allzu kurzes Leben

Beitrag von Maliko »

Ich bin mehr als damit einverstanden, das diese Bonusfolge auch im Offenen Feed erscheint, einfach weil das Thema wirklich sehr sehr wichtig ist. Ich bin selbst chronisch Depressiv (sprich die Depressionen kommen immer wieder) und ich habe in der Vergangenheit selbst versucht mir das Leben zu nehmen. Ich kann also sehr gut nachvollziehen, wie es Herrn Enke gegangen haben muss.

Insgesamt fand ich die Folge sehr gelungen und fand auch dass ihr sehr gut recherchiert habt. Ich habe lediglich ein paar kleine Anmerkungen zu machen. Privatpatienten haben es erheblich einfacher einen Therapeuten zu finden, einfach weil diese auch Zugriff auf Psychologen ohne Kassenzulassung haben. Wie bei diesen die Wartezeiten sind kann ich zwar nicht sagen, da ich selbst Kassenpatient bin, aber Privatpatienten haben damit definitiv schon einmal eine größere Auswahl als Kassenpatienten. Und das führt auch zu meiner zweiten Anmerkung. Dass die Lage heute so prekär ist überhaupt einen Psychologen zu finden ist zumindest in den Städten die Schuld der Krankenkassen. Diese vergeben nämlich die Kassensitze für Psychologen und die Anzahl der Sitze ist in den letzten Jahren sogar gesunken. Mir ist sogar persönlich ein Fall bekannt, wo ein Psychologe in Bremerhaven in den Ruhestand gegangen ist und die Krankenkassen haben den Kassensitz gestrichen und nicht neu ausgeschrieben (wohlgemerkt im Jahr 2018). Es gibt inzwischen mehr Psychologen ohne Kassenzulassung als mit. Und der Großteil davon würde sofort einen Kassensitz nehmen wenn sie ihn bekommen würden.

Aber ja die Lage ist eine absolute Katastrophe. Die Durchschnittliche Wartezeit bei Psychologen liegt derzeit bei 12 - 18 Monaten und sogar bei Psychiatern sind Wartezeiten auf einen Termin von 6 Monaten leider keine Seltenheit mehr. Selbst die Psychiatrischen Krankenhäuser sind so am Limit, dass die Wartezeiten auf einen Platz auf einer Therapiestation (also nicht akut) bei 3 - 6 Monaten liegen. Und das halt bei Menschen die eigentlich sofort Hilfe benötigen.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass mir die Folge sehr sehr gut gefallen hat und ihr eure Arbeit verdammt gut gemacht habt.

Viele Grüße
Maliko
ManuelaR
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Bonusfolge 30: Robert Enke. Ein allzu kurzes Leben

Beitrag von ManuelaR »

Vielen Dank für diese Folge! Grosses Lob an euch!
Eine gute Freundin, die mich fast schon das ganze Leben begleitet, leidet unter dieser Krankheit.
Da fühlt man sich oft einfach nur hilflos....
Peace & be wild!
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